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3DMSOFT
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Beitrag von 3DMSOFT » 08.09.2007, 20:38

Ich habe noch mal Ihre Frage durch gelesen . Insbesondere dieser Satz wundert mich doch sehr :
es ist oben ca. 0.2mm größer wie unten.
Das ist geometrisch gesehen eine Hinterschneidung. Eine Hinterschneidung kann jedoch nur durch verbiegen des Werkzeuges oder der Fräse entstehen. Mit CondaCam hat das nichts zu tun. Softwareseitig ist das auch bei falscher Einstellung technisch unmöglich. Ein zylindrischer Fräser kann mit einer 3-Achsen-Bewegung unten nicht mehr abnehmen wie oben. Das geht nur mit 5-Achsen. Haben Sie eine 5-Achsenmaschine und ein 5-Achsen-Cam? nein oder? Also kann es das ja nicht sein. Wenn überhaupt kann es nur umgekehrt sein. Also wenn das Teil oben schmaler ist wie unten. Bei falscher Einstellung des Parameters „Präzision“ könnte eventuell das Teil oben schmaler werden wie unten, aber nicht umgekehrt.
Wenn die Toleranz bzw. der Parameter „Präzisions“ zu groß eingestellt wurde, werden dementsprechend auch die Abweichungen größer. Die maßlichen Abweichungen können dann aber nur in einer Geometrie resultieren, die oben schmaler ist wie unten . Kleiner Hinweis in diesem Zusammenhang: Der durchnittlich / sinnvolle Wertebereich für den Parameter „Präzions“ bewegt sich zwischen 0.001-0.03.
Aber wie ich schon dargelegt habe, sollten Sie doch gemeint haben, dass Ihr Werkstück oben breiter ist wie unten, dann ist die Ursache Ihre Hardware. Ich vermute, dass Sie eine Modelbau-Fräse aus Aluprofilen verwenden. Durch Verbiegungen in den einzelnen Achsen könne solche Problem auftreten . Aber ich denke das sollte auch bekannt sein.
CondaCam-seitig kann man bei solchen Problemen durchaus durch eine klevere Wahl der Strategie und des Arbeitsablaufes ,die wirkenden Kraftmomente reduzieren, so das z.B. die Werkzeugverbiegung miniert wird oder vom Werkstück abgewendet wird.

MfG Jens Tonak

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